Nasch-Mauer im Meissnerweg

 

Unsere Kita wurde von 2018 bis 2020 grundsaniert.  Da unser Außengelände   in dieser Zeit brach lag, möchten   wir es jetzt mit unseren Kindern neugestalten. Nach einer Umfrage wünschen sich die meisten   Kinder wieder    Beerenobst    zum Naschen.   Da eine Mauer zum Nachbarn beim Umbau komplett freigelegt wurde, möchten wir an dieser Stelle unser Projekt „Bau einer Naschmauer" mit Eltern und Kindern verwirklichen.

 

 

Die Gartenneugestaltung soll an einem Eltern-Kind-Samstag stattfinden. Wir möchten die Gestaltung der „Nasch-Mauer" gemeinsam mit den Eltern und Kindern durchführen und sie auch im Folgenden regelmäßig an der Gartenpflege beteiligen. Vor der „Nasch-Mauer", an die kletterndes Beerenobst gepflanzt werden soll, wird es mehrere „Nasch-Hecken" mit verschiedenen Beerensträuchern geben. Die Nasch-Mauer soll mit Lavendel-Rabatten begrenzt werden. Wir werden mit den Kindern die einheimischen Beerensorten ernten und probieren gemeinsam deren Zubereitung aus. So kann beispielsweise Marmelade aus Himbeeren oder selbst gepresster Obstsaft aus schwarzen Johannisbeeren entstehen. Im Herbst soll dann ein weiterer Gartentag mit den Familien folgen, an dem die letzte Ernte gemeinsam eingeholt wird und im Rahmen eines Herbstfestes mit Feuer das Ende des   Gartenjahres begangen werden soll.

 

 

Unsere   Zielsetzungen:

 

Wir möchten unseren Kindern im Rahmen der Bepflanzung, Pflege und Ernte, die Möglichkeit geben, das Wachsen von Pflanzen zu beobachten und mit allen Sinnen zu genießen.  Die Kinder können dabei aktiv mitarbeiten und Selbstwirksamkeit erleben.  Wir möchten mit den Kindern auch bestimmte Essgewohnheiten hinterfragen. Welche Obst- und welche Gemüsesorten wachsen denn bei uns und zu welcher Jahreszeit können wir uns darauf freuen und sie ernten? In diesem Zusammenhang macht es auch Sinn, mit den Kindern über Konsum nachzudenken.   Ist es notwendig, zu jeder Jahreszeit alles essen zu können, obwohl es gerade gar nicht bei uns wächst? Ein weiterer Aspekt unseres Projektes ist die Zusammenarbeit mit unseren Familien. Viele haben keinen Garten oder Balkon und können so in der Kita Gartenpflege erstmals hautnah erleben. Bei den beiden Eltern-Kind-Garten-Tagen können die Eltern   mitarbeiten und all ihr Wissen und ihre Fähigkeiten einbringen.

Das Anpflanzen und Pflegen, das Beobachten des Wachsens und das anschließende Zubereiten und Verzehren der Obstsorten birgt zum einen sehr viele Sprachanlässe, zum anderen hoffen wir, bei den Kindern auch die Freude an der Natur und ihre Verantwortung für ihre Umwelt zu wecken. Dafür sammeln wir derzeit Spenden, um die benötigten Materialien im neuen Jahr anzuschaffen.